Zu Gast bei der Schreinerei H.R. Gerber, Bäriswil

Die FDP zu Gast bei der Schreinerei H.R. Gerber AG in Bäriswil

Am 10. Mai 2012 hatte die FDP zur Hauptversammlung geladen. Wir besuchen nach Möglichkeit jeweils einen im angeschlossenen Gebiet angesiedel­ten Betrieb oder eine Institution. In diesem Jahr hat uns Herr Hansruedi Gerber die Türen seiner Schreinerei geöffnet. Zusammen mit Herrn Reto Portner, den er als seine rechte Hand bezeichnet, zeigte uns Hansruedi Gerber den Betrieb mit allen Maschinen, dem Holzlager und Werkstücken, die gerade in Arbeit sind.

Ein interessanter Betrieb

Für Hansruedi Gerber gilt als Grundsatz: Nichts ist unmöglich!  Er bezeichnet sich und seinen Betrieb als „Dorfschreiner“. Um- und Ausbauten, Renovationen, Reparaturen, Küchenbau, Fensterersatz - die Schreinerei H.R. Gerber AG macht’s. Wer einen Tisch, Schränke, schöne Türen, 

Chorstufen für die neu renovierte Kirche (Urtenen) oder andere Möbel sucht, ist in Bäriswil willkommen und wird bedient. Und das offensichtlich gut, denn der Betrieb kennt viele Stammkunden. Private ebenso wie Architekturbüros, grössere Firmen, Institutionen und Verwaltungen.

Aus den fesselnden Erzählungen ging denn auch schnell hervor, dass der „Dorfschreiner“ zwar schon regional, aber doch weit über Bäriswil hinaus bekannt ist:

Zur Stammkundschaft zählen nämlich die Universitären Psychiatrischen Dienst Bern (UPD) ebenso wie die Anstalten Hindelbank, die Stiftung für blinde und sehbehinderte Kinder in Zollikofen und die Betriebszentrale der Migros Aare, um hier gerade ein paar Beispiele zu nennen. Die Schreinerei hat aber auch für Arbeiten im Bundeshaus (Bibliothek) verantwortlich gezeichnet, war am Wiederaufbau der im Grossbrand an der Junkerngasse zerstörten Liegenschaften beteiligt und wird überhaupt des Öfteren in die Berner Altstadtbauten gerufen. Bei Umbauten übernimmt der Betrieb auch ohne weiteres die Bauführung mit der ganzen Planung und Terminkontrolle.

Und das mit sieben Mitarbeitenden, wovon zwei in der Ausbildung zum Schreiner sind (im zweiten und vierten Lehrjahr). Das führt uns doch wieder einmal die Bedeutung der Bezeichnung „Generalist“ vor Augen: Bei so vielseitigen und unterschiedlichen Arbeiten müssen alle  Beteiligten ein breites Wissen haben. Gleichzeitig ist ihnen ein spannendes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet sicher!

Ja, und natürlich hören wir auch hier, wie überbordende Bürokratie immer mehr zum Klotz am Bein des Unternehmers wird: Konjunkturdatenerhebungen, Wertschöpfungs­statistiken, Umfragen  und wer-weiss-was-alles werden verlangt. Das sind zeitraubende Arbeiten, weil die Daten oft gesondert gesammelt werden müssen. Nicht nur die Daten werden verlangt, sondern die Form und Gruppierung minutiös vorgeschrieben. Die normale, korrekte und saubere Buchführung genügt dafür nicht. Solche zusätzlichen, nicht dem Firmenzweck dienenden Arbeiten sind jedoch „selbstverständlich“ gratis zu erstellen.  Dem steht gegenüber, dass bei der Vergabung öffentlich auszuschreibender Arbeiten der (oft nur scheinbar) billigste Anbieter zum Zug kommt. Bei Garantiearbeiten, Reparaturen oder in Notfällen stellen sich die Anfahrtswege, eventuelle Unkenntnis der örtlichen Gegebenheiten usw. als zusätzliche Kostenfaktoren heraus, so dass sich schlussendlich das scheinbar Billige zum wahrhaft Teuren wandelt.

Die Hauptversammlung

Im Gegensatz zu den zwei letztgenannten Punkten wickelte die FDP Grauholz ihre statutarischen Geschäfte in ganz unkomplizierter Weise und guter Stimmung ab. Weder der Jahresbericht noch die Rechnungslegung boten Anlass zu Beanstandungen. Die Mitgliederzahl ist – dank neu zugezogenen Freisinnigen – wieder etwas gestiegen. Und es sei an dieser Stelle gleich vermerkt: Wir haben uns alle gefreut, Gianna und Roger Breleux als Neumitglieder persönlich kennen zu lernen.

Es war Zeit zur Wiederwahl des Vorstands: Leider ist Isabel Gilgen, unsere Vize-Präsidentin, aus Moosseedorf weggezogen. Auch wenn wir durchaus noch in Kontakt stehen und sie uns noch weiter unter die Arme greift, steht sie doch nicht mehr für ihr bisheriges Amt zur Verfügung. Die Versammlung wählte den bisherigen Sekretär Rafael Zünd ins Vizepräsidium. Der Vorstand setzt sich für die nächsten zwei Jahre somit aus Toni Bettschen, Hans Bieri, Marianne Borter, Daniel Derungs, Hans-Karl Dubach, Irène Koopmans und Rafael Zünd zusammen. Ueli Scheidegger wurde als Rechnungsrevisor bestätigt.

Es ist klar, dass die Gemeindewahlen in Urtenen-Schönbühl am Ende dieses Jahres das Tätigkeitsprogramm 2012 prägen werden. Als nächster Anlass (ausser den Vorstandssitzungen und den Arbeiten im Hintergrund) steht aber unser Grillplausch an. Am 29. Juni werden wir uns (ab 18.00 Uhr) in der Waldhütte Bubenloo treffen.

Danke – danke – danke, ach ja, und – danke!

Ein erstes, herzliches und grosses, Dankeschön geht an Hansruedi Gerber und Reto Portner, für die spontane Zusage, die anschaulichen Schilderungen, die Führung durch den Betrieb, die Gastfreund­schaft und den grosszügigen und feinen Apero!

Ein zweites (ebensolches) Dankeschön geht an Isabel Gilgen und ist verbunden mit den besten Wünschen für ihre Zukunft. Danke für die geleistete Arbeit, Dein Mitdenken, Dein Eintreten für den freien Sinn und den Freisinn! Danke, dass Du dem freien Sinn und dem Freisinn am neuen Wohnort verbunden bleibst und uns auch! Anmerkung an Isabel und geneigte Leserinnen und Leser: Das ist noch nicht der „offizielle“ Abschied – der kommt erst noch.

Ein drittes (ebensolches) Dankeschön an unsere Mitglieder und Sympathisantinnen und Sympathisanten. Ohne Euch geht gar nichts! Dasselbe Dankeschön an alle, die sich in welcher Form auch immer einsetzen.

Ein viertes (ebensolches) und letztes Dankeschön der Person, die sich in der nächsten Zeit frei und willig meldet und das verwaiste Amt des Parteisekretärs übernimmt. Anmerkung: das ist keine politisch unkorrekte  Form der Anrede, denn ob Mann oder Frau ist egal, das Amt trägt den gleichen Namen „Sekretär“. Wir können auch nichts dafür.

Zuallerletzt eine Gratulation

Sie geht an Daniel Derungs. Er hat Ende letzten Jahres seinen Bachelor of Arts in Zeitgeschichte erworben – mit dem Prädikat insigni cum laude. Gut gemacht! Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen viel  Spass (und Ausdauer und Nerven und was Du sonst noch brauchst) beim bereits gestarteten Masterstudium.

FDP.Die Liberalen Grauholz

Der Vorstand