Coronavirus: offener Brief von Petra Gössi

Liebe Freisinnige

Ich wende mich in einer einzigartigen und sehr schwierigen Situation an Sie. Ich hoffe, dass keine künftige Parteipräsidentin jemals wieder eine solche Mail schreiben muss. Die Schweiz ist mit der wohl grössten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert. Wir alle sind davon betroffen.

In unserer Verfassung steht geschrieben: «Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen». Die schwächeren Mitglieder unserer Gesellschaft sind zurzeit besonders bedroht. Darum müssen wir alle auf bestimmte Freiheiten für eine begrenzte Zeit verzichten. Der Bundesrat hat heute weite Teile des sozialen Lebens eingeschränkt, den Grenzverkehr mit fast allen Nachbarn stark reduziert und grössere Teile der Armee mobilisiert.

Die FDP unterstützt die Massnahmen des Bundesrats. Das wichtigste Ziel ist es, einen Kollaps der Gesundheitsdienste zu verhindern.

Darum ist für mich klar: Es braucht jetzt den Gemeinsinn! Wir alle müssen unsere Verantwortung übernehmen und die Massnahmen des Bundesrats befolgen. Nicht umsonst prangt in der Kuppel des Bundeshauses die Inschrift «unus pro omnibus – omnes pro uno» – Einer für alle – alle für einen.

Unser herzlicher Dank gilt all jenen, die sich täglich und unter schwierigsten Bedingungen für die Sicherung der Grundbedürfnisse einsetzen, insbesondere im Bereich der Pflege und Versorgung.

Den Unternehmen und Arbeitstätigen, die unter den Einschränkungen leiden, sage ich: Wir haben Sie nicht vergessen! Wir haben in diesem Bereich die ausgewiesene Fachkompetenz und führen zurzeit Gespräche mit verschiedenen Branchen. Darauf aufbauend werden wir in den kommenden Tagen einen umfassenden Massnahmenkatalog erarbeiten und in den politischen Prozess einbringen.

Ich wünsche Ihnen allen von Herzen beste Gesundheit! Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam kommen wir durch diese Krise.

Ihre Petra Gössi!


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