Zur Renaturierung des Urtenenbaches

Seit einigen Monaten sind die Arbeiten zur Renaturierung des Urtenenbachs zwischen der Staldenstrasse und der RBS-Brücke abgeschlossen. Die ehemalige Begradigung der Urtenen ist einer natürlichen Gewässerlandschaft gewichen. Normal 0 0 1 80 460 Koopmans Betriebs- und Karriereberatung 3 1 564 11.1282 0 21 0 0

Die FDP Grauholz setzt sich unter anderem ein für

  • eine hohe Wohnqualität und

  • einen transparenten Einsatz der finanziellen Mittel nach klaren Prioritäten

Eine Umfrage aus dem Jahre 2009 zum „Mehrwert naturnaher Wasserläufe“ des Bundesamtes für Umwelt hat ergeben, dass 73 bis 80% der Bevölkerung eine Umgestaltung der Bachläufe als lohnend erachten. Für einen grossen Teil der Befragten ist eine naturnahe Flusslandschaft ästhetisch und attraktiv. Die FDP Grauholz freut sich, dass durch die Renaturierung des Urtenenbachs die Wohnqualität erhöht wurde.

Die Renaturierung der Urtenen bei der Holzmühle in den Jahren 2004-2007 zeigte, dass die Fischdichte und die Artenvielfalt der Wasserwirbellosen in der Folge zugenommen hat. Die Bachlandschaft ist naturnaher geworden, die Artenvielfalt der Wasserpflanzen hat sich gesteigert. Eine neue. strömungsliebende Fischart, die Barbe, fand sich ein. Bachforelle, Alet und Barbe konnten sich im Jahr 2008 erfolgreich fortpflanzen. Man geht davon aus, dass die Wassertemperatur ein Schlüsselfaktor für die Bestände der Bachforelle darstellt. Mit der Renaturierung konnte die Wassertemperatur im Normalfall unter 15oC gehalten werden, was besonders für ein gesundes Wachstum der Bachforellen sehr wichtig ist.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Renaturierung stellt schon jetzt der erhöhte Selbstreinigungsgrad des Wassers dar. Die Renaturierung wird gleichzeitig auch zu einem Baustein im künftigen Hochwasserschutzkonzept des Urtenentals. Das Wasser fliesst im renaturierten Abschnitt langsamer und der Abfluss verteilt sich zeitlich besser.

Die Gesamtkosten der Renaturierung belaufen sich auf rund Fr. 900’000. Davon übernehmen Bund und Kanton rund Fr. 522"000, der Renaturierungsfond des Kantons Bern Fr. 189"000 und der Wasserbauverband Urtenenbach und die Gemeinde zusammen ebenfalls Fr. 189"000.--.

Wenn mit einem Beitrag der Gemeinde und des Wasserverbandes Urtenen von insgesamt rund Fr. 189"000 zusätzliche Mittel von Fr. 711"000 von Bund und Kanton zur Renaturierung des Urtenenbachs ausgelöst werden konnten, so ist dass sicher eine geschickte, transparente und für die Gemeinde vorteilhafte Verwendung ihrer finanziellen Mittel. Noch viel wichtiger ist die Feststellung, dass die Verbesserung der Wasserqualität auf anderem Weg nicht im gleichen Ausmass erreicht werden könnte, und dabei erst noch teurer zu stehen gekommen wäre.

Die FDP Grauholz erwartet mit Interesse die Ausarbeitung des Hochwasserschutzkonzeptes. Sie befürwortet aufgrund all dieser positiven Ergebnisse, den Urtenenbach in weiteren Abschnitten zu renaturieren wo es sinnvoll und machbar ist - auch in den benachbarten Gemeinden.

Der Vorstand