Immer diese Politiker

Wir stehen kurz vor den Gemeindewahlen in Urtenen-Schönbühl. Somit ist auch die Zeit gekommen, Bilanz zu ziehen über die zu Ende gehende Legislatur: Was ist gut gelungen, was ist liegen geblieben, was kommt schlecht voran und was ist völlig daneben gegangen?

Diese Fragen müssen gestellt werden, damit die Ziele für die nächste Legislatur gesteckt werden können.

Man kann die Fragen aber auch stellen, um „den Politikerinnen“ und „den Politikern“ einmal so richtig Haue zu verpassen:

Die machen doch nichts.

Oder dann das Falsche. Und wenn sie einmal etwas richtig machen, dann bestimmt zum falschen Zeitpunkt. Das sind doch alles ...... (Falls Ihnen hier gerade keine passenden Schimpfwörter einfallen, lesen Sie einmal was in elektronisch eingesandten Kommentaren auf Zeitungsmeldungen steht.

Die brauchen wir gar nicht

Kleines Beispiel gefällig? Am 26. August 2012 in der „Berner Zeitung“ und am 27. August in „Der Bund“ zu lesen: „Eine rechtsnationale Gruppe ruft im Internet auf zu einer Demo mit dem Titel „Stopp Kuscheljustiz. Macht endlich etwas.“ Ziel sei eine Grossdemo auf dem Bundesplatz,  Und weiter: „Linksautonome Kreise wollen den Aufmarsch nicht hinnehmen und rufen ihrerseits im Internet dazu auf dem Treiben mit kreativen Mitteln entgegenzutreten.“

Aha.

Also, wir wagen an dieser Stelle zu behaupten, rundum solche Aktionen seien dann doch wieder Politikerinnen und Politiker nötig. Wenn nicht im voraus zum Erteilen der Bewilligungen, dann wenigstens hinterher: Wenn nichts passiert zwischen diesen beiden Gruppen, muss jemand die Schuld an den hohen Kosten für den (überrissenen) Polizeieinsatz tragen. Wenn Personen- und Sachschaden entsteht, muss jemand die Schuld für den (völlig ungenügenden) Polizeieinsatz tragen. Und wer, wenn nicht die Politikerinnen und Politiker, sollten das denn sein?

Kleine Frage zwischendurch

Das Wort Politikà bezeichnete in den Stadtstaaten des antiken Griechenlands alle diejenigen Tätigkeiten, Gegenstände und Fragestellungen, die das Gemeinwesen betrafen.

Somit sind die Politikerinnen und Politiker Menschen, die sich mit dem Gemeinwesen auseinandersetzen – im Gemeinderat, in Kommissionen, aber auch an der Urne und an der Gemeindeversammlung. Das ist manchmal mühsam und manchmal zeitraubend. Ja, es kann sogar in Arbeit ausarten!

Was oder wer sind dann aber Politikverdrossene oder politisch Uninteressierte?

Danke und bis bald

Seien wir weiterhin wach, kritisch und verschiedener Meinung – aber nicht nur negativ. Beteiligen Sie sich am Gemeinwohl, wählen Sie und stimmen Sie ab!

Der Vorstand der FDP Grauholz dankt allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für ihr Interesse und ihren Einsatz für das Gemeinwesen. Auch den Politikerinnen und den Politikern.

Auf Wiedersehen an der nächsten Gemeindeversammlung und viel Spass beim Studieren der nächsten Abstimmungsvorlagen.

FDP Grauholz

Der Vorstand